Daily Briefing – 11. Oktober 2025
Liebe Leserinnen und Leser,
heute bieten wir Ihnen wieder einen kompakten Überblick über die aktuell bedeutendsten Entwicklungen in der Luftfracht- und Luftfahrtbranche. Von sicherheitstechnischen Bedenken bei Air Indias Dreamliner bis zu spannenden Neuigkeiten bei der Umrüstung von Flugzeugen auf Frachter – bleiben Sie mit uns am Puls der Zeit.
Sicherheit bei Air India: Sorgen um die Boeing 787
Nach zwei Zwischenfällen innerhalb von nur fünf Tagen wächst in Indien die Sorge um die Boeing 787-Flotte von Air India. Die Piloten fordern erhöhte Sicherheitsprüfungen und eine genaue Analyse der Vorfälle, um Risiken auszuschließen. Parallel hat Airbus gemeinsam mit Air India in Gurugram ein neues Ausbildungszentrum für Cockpitcrews eröffnet, das künftig mehr als 5.000 Pilotinnen und Piloten ausbilden soll – ein Schritt in Richtung erhöhter Standards und Kapazitäten.
Umbau von Passagierflugzeugen zu Frachtern: Boeing 787 und Airbus A330-300P2F in Fokus
Die Umrüstung von Passagierjets zu Frachtflugzeugen gewinnt an Fahrt. Vor allem die Boeing 787 rückt in den Fokus: Erste Unternehmen prüfen bereits, ob und wie der Dreamliner sich als leichter Langstreckenfrachter nutzen lässt. Zeitgleich nähert sich Caixabank der Auslieferung des fünften und letzten umgerüsteten Airbus A330-300P2F für DHL, womit der Ausbau der Frachterflotte der Paketdienstleister weiter voranschreitet. Auch World Star Aviation expandiert sein Narrowbody-Frachterportfolio mit zwei frisch erworbenen Boeing 737-800BCFs.
Markt und Flottenentwicklung: Airbus überholt Boeing und neue Trainingsstrategien
Im Wettbewerb um die meistverkauften Flugzeuge hat Airbus mit seiner A320-Familie die Boeing 737 erstmals überholt – ein Meilenstein, wie airliners.de berichtet. Beide Hersteller dämpfen allerdings ihre kurz- bis mittelfristigen Auslieferungserwartungen angesichts globaler wirtschaftlicher Unsicherheiten. Parallel setzt American Airlines mit der Einführung von Airbus A321 XLR auch auf innovative Flugzeugtypen für Langstrecken, indem sie ihre Cockpitcrews speziell für Nordatlantikflüge schulen.
Airline-Finanzierungen und geopolitische Einflüsse in der Branche
Spirit Airlines erhielt vor Kurzem eine Finanzspritze in Höhe von bis zu 475 Millionen US-Dollar im Rahmen ihres Chapter-11-Insolvenzverfahrens. Diese Unterstützung durch bestehende Anleihegläubiger sichert zumindest kurzfristig den Weiterbetrieb der Billigairline. Auf der politischen Bühne planen die USA, den chinesischen Airlines künftig den Zugang zum russischen Luftraum zu verwehren, um deren Wettbewerbsvorteil auf Transkontinentalflügen einzudämmen – eine Entscheidung, die international für Gesprächsstoff sorgt.
Sonstiges aus der Luftfahrtwelt
- Die Billigtochter Air India Express expandiert mit drei neuen Direktverbindungen in den Nahen Osten, von Bengaluru nach Jeddah, Riad und Kuwait.
- In Nuuk ist der Flughafen vorübergehend bis 25. Oktober für Businessjets gesperrt – lokale Luftraumexperten bestätigten die Maßnahme.
- Für den amerikanischen Businessjet Cessna Citation Longitude ist nun schnelles Internet über Starlink verfügbar, genehmigt durch die FAA und realisiert via Aero Mech.
- Arabische Airlines wie Emirates, Qatar Airways und Riyadh Air setzen ihre nachhaltige Sponsoring-Offensive in Europas Top-Fußballstadien fort, um Markenpräsenz zu erhöhen und politische Kontakte zu vertiefen.
- Icelandair verabschiedet diesen Sonntag seine farbenprächtige Boeing 757 „Hekla Aurora“ mit einer Sonderflugoperation, die von der Polarlichter-Malerei inspiriert ist.
- Die niederländische Marine hat eine russische U-Boot-Formation inklusive Schleppboot sicher durch die Nordsee begleitet, nachdem diese bereits im Ärmelkanal von britischen Marineschiffen eskortiert wurde.
Wie immer freuen wir uns auf Ihr Feedback und Ihre Hinweise. Bleiben Sie dran für unser heutiges YouTube-Video mit weiteren Details aus der Welt der Luftfracht.
Herzliche Grüße
Ihr airfreightinsider.com-Team